„Wir sind mit dem von der Verwaltungsspitze vorgelegten Stellenplan 2022, der in Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen vorgelegt wurde, nicht einverstanden. Dem können wir so nicht zustimmen“
so SPD-Fraktionsvorsitzende Maria Winter in einem Gespräch mit der Emder Zeitung.
und weiter: „Vor dem Hintergrund der Haushaltslage können wir nicht nachvollziehen, dass durch die Verwaltungsspitze der Stellenplan weiter aufgebläht wird. Wir wollen eine zukunftsfähige Verwaltungsstruktur für die Beschäftigten der Stadtverwaltung und für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Emden.“ Statt neue Planstellen zu schaffen, sei es notwendig, die Aufgaben und Prozesse bei der Verwaltung durch einen höheren Stand der Digitalisierung zu verschlanken und effizienter zu gestalten. Die Fraktion habe sich intensiv mit dem städtischen Stellenplan befasst und dabei erneut festgestellt, dass es in einigen Bereichen innerhalb der Verwaltung Stellenausweitungen sowie Verschiebungen gegeben hat.
Die SPD – Fraktion beantragt, den vorgelegten Stellenplan 2022 mit dem Stellenplan 2019 zu vergleichen. Winter: „Dann können wir nachvollziehen, in welchen Bereichen es Personalveränderungen gegeben hat. Dafür erwarten wir eine entsprechende Begründung.“ Auch müsse eine Auflistung aller derzeit nicht besetzten Stellen sowie die Dauer ihrer Vakanz und eine Begründung, warum der Posten frei ist, erfolgen. Genauso sei es für eine weitere Diskussion im Rat unerlässlich, zu wissen, in welchen Gehaltsgruppen es seit 2019 einen Stellenabbau oder -aufbau gegeben hat.
„Wir müssen extrem sparen. Deshalb muss auch im Bereich des städtischen Personals nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht werden. Auf jeden Fall soll jede Stelle, die zwingend neu besetzt werden muss, zunächst hausintern ausgeschrieben werden“, fordert Winters Fraktion. Es sei nun nicht die Zeit, gerade im Bereich Personal, der die Stadtkasse über Jahre belastet, aufzustocken. Winter: „Auch hier muss, wie in allen Gebieten bei der Stadt, versucht werden, neue Wege zu beschreiten. Es kann ja nicht angehen, dass wir, wie jetzt, auf Dauer die Kreditzinsen für Investitionen mit Krediten finanzieren müssen.“
Quelle: Emder Zeitung vom 23.2.2022